Die Grabanlage des Monthemhet (TT 34) I: Der Weg zur Sargkammer (R 44.1 bis R 53).

AuthorBojowald, Stefan

Die Grabanlage des Monthemhet (TT 34) I: Der Weg zur Sargkammer (R 44.1 bis R 53). By LOUISE GESTERMANN, CAROLINA TEOTINO, and MAREIKE WAGNER. Mit einem Beitrag von Farouk Gomaa und Zeichnungen von Natalie Schmidt. 4 vols. Studien zur spatagyptischen Religion, vol. 31. Wiesbaden: HARRASSOWITZ VERLAG, 2021. Pp. xxv + 1454, pls. [euro]298.

Die hier zu besprechende Publikation ist dem nordlichen Bestattungstrakt des altagyptischen Grabes des Monthemhet in Theben (TT 34) gewidmet. Das vorrangige Ziel stellt die Dokumentation der Dekoration der Raume und Treppen R 44-53 nebst dem Durchgang zur Raumfolge und den dortigen Durchgangen dar. Der Inhalt der vierteiligen Studie lauft auf folgendes Schema hinaus:

Band 1: Der Abschnitt I fungiert als Einfuhrung. Hier werden allgemeine Fragen angeschnitten. Die Grabanlage des Monthemhet kann zu den gro[beta]ten agyptischen Privatgrabern gezahlt werden (S. 4). Der nordliche Trakt setzt sich aus neun Raumen, drei Treppen/Treppenhausern und einem Schacht zusammen (S. 6). In einem Exkurs aus der Feder von F. Gomaa wird uber Monthemhet und seine Grabanlage gehandelt. In das Grab wurden uber sechsundfunfzig Raume und zwei Hofe integriert (S. 12). Die Lebenszeit des Monthemhet kann in die 25726. Dynastie datiert werden (S. 19). Die engere Familie des Monthemhet schloss drei Frauen, sechs Sohnen und eine Tochter ein (S. 26).

Im Abschnitt 2 wird die Forschungsgeschichte nachgezeichnet. Die ersten systematischen Unternehmungen in der Grabanlage fanden unter M. Z. Goneim, J. Leclant und M. Nasr in der zweiten Halfte des 20. Jhdts. statt (S. 55).

Im Abschnitt 3 werden Vorgehensweise und Methoden erlautert. Die Bearbeitung des Dekorati-onsprogrammes bezieht neben Raumen und Treppen auch die Bereiche zwischen zwei Raumen oder Raumen und Treppen sowie Schachte ein (S. 62-63). Die gesamte Dekoration im nordlichen Bestattungstrakt fallt in versenktem Relief aus (S. 66). Im Abschnitt 4 wird ein vorlaufiges Resume gezogen.

Im Teil II wird die architektonische Gestaltung und dekorative Ausstattung des nordlichen Bestattungstraktes beschrieben. Der Durchgang R 44.1 fuhrt in den Trakt hinein, dessen Dekoration zerstort ist (S. 93). Der erste und langste Raum des Traktes wird von R 44 gebildet, dessen Wande mit dem Mundoffnungsritual und Szenen vorn Bestattungszug und Opfertisch geschmuckt sind (S. 105). Die Gestaltung der Szeneneinteilung des Rituals stimmt gro[beta]tenteils mit der Version im Grab des Petamenope (TT 33/T 6)...

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