Das Totenbuch der Qeqa aus der Ptolemaerzeit.

AuthorVerhoeven, Ursula
PositionDer Totenbuch-Papyrus des Hor aus der fruhen Ptolemaerzeit - Book review

Das Totenbuch der Qeqa aus der Ptolemaerzeit (pBerlin P. 3003). By MARTIN VON FALCK. Hand-schriften des Altagyptischen Totenbuches (HAT), vol. 8. Wiesbaden: HARRASSOWITZ VERLAG, 2006. Pp. xxii + 66. plates. [member of]48 (paper).

Der Totenbuch-Papyrus des Hor aus der fruhen Ptolemaerzeit (pCologny Bodmer-Stiftung CV + pCincinnati Art Museum 1947.369 + pDenver Art Museum 1954.61). By Irmtraut Munro. Hand-schriften des Altagyptisehen Totenbuches (HAT), vol. 9. Wiesbaden; Harrassowitz Verlau. 2006. Pp. xvi + 75. plates. [euro]72 (paper).

Es handelt sich urn zwei Editionen aus dem Bonner Totenbuch-Projekt, die beide hieroglyphisch ge-schriebene und mit Vignetten versehene Totenbuch-Papyri aus der fruhen Ptolemaerzeit behandeln. Die uber verschiedene Kapitel verteilt zu findenden Eckdaten der Quellen sind folgende:

Von Falck. HAT 8: Der 4,72 m lange und ca. 35 cm hohe, vollstandig erhaltene Berliner Totenbuch-Papyrus P. 3003 gehbrte einer Frau namens Q(3))q(3), Tochter eines Gottesvaters Ns-Mnw, geboren von der Hausherrin T3-hb3.t. Als Herkunft wird auf S. I "hochst wahrscheinlich Saqqara" und als Datierung die "fruhe Ptolemaerzeit (2. Halfte 3. Jh. v. Chr.)" genannt, die BegrUndung beruht in beiden Fallen auf ausfuhrlichen Vergleichen des Vignettenstils (vgl. dazu S. XXII sowie S. 59-63). Es handelt sich urn ein so genanntes Kurz-Totenbuch, es beinhaltet (in etwas veranderter Reihenfolge) die Spruche Tb 1-18, 108, 110, 113-114, 116, 118, 122, 124, 125 sowie eine Vignette von Tb 148. Die feinen, schwarz gezeichneten Vignetten warden mit wenig roter Farbe, z.B. zur Kennzeichnung der Sinnesorgane. koloriert. Ungewohnlich fur diese Epoche ist eine groBe Vignette mit der Anbetung des Osiris durch die Verstorbene zu Beginn des Papyrus.

Munro, HAT 9: Von dem auf drei Sammlungen verstreuten, insgesamt ca. 12 m langen und 34 cm hohen Totenbuch, dessen groBterTeil in Coiogny bei Genf liegt. fehlt der Anfang mit Spriichen im Bereich von Tb 1-30. .Sein Besitzer Hr war "Gotlesvater und Prophet des Amun-Re (einmal auch: Prophet des Amun-em-ipet), Konigs der Cotter, Prophet des Min, des Horus (oder: des Min-Horus'.') und der Isis von Koptos". Sein Vater Wsjr-wr trug die gleichen Titel wie der Sohn, zusatzlich fungierte er als "sm(3)-Priester von Koptos" und "Schreiber des Gottesopfers des Amun-Re". Er war Sohn eines weiteren und amtsgleichen Hr. Die Mutter des Totenbuch-Besitzers hieB T3-wgs und diente als "Musi-kantin des Amun-Re". Wieso "siimtliche Titel"...

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