Caesar in the City of Amun: Egyptian Temple Construction and Theology in Roman Thebes.

AuthorBojowald, Stefan
PositionBook review

Caesar in the City of Amun: Egyptian Temple Construction and Theology in Roman Thebes. By david Klotz. Monographies Reine Elisabeth, vol. 15. Turnhout: Brepols, 2012. Pp. xvi + 476, illus. [euro]95 (paper).

Der Gegenstand der Rezension besteht aus der uberarbeiteten Fassung der im Jahr 2008 eingereichten Dissertation des Autors welche den architektonischen und epigraphischen Denkmalern der Region Theben aus romischer Zeit gewidmet ist. Der Aufbau der Studie setzt sich aus folgenden Teilen zusammen.

Im 1. Kapitel werden einige einfiihrende Gedanken zur politischen und kulturellen Situation Agyptens nach der Eroberung durch Augustus geau[ss]ert. In bestimmten Fragen wie z.B. zum Verhaltnis zwischen den neuen Herren im fernen Rom und der einheimischen Priesterschaft wird eine optimistischere Sicht als fruher vertreten (p. 4). Die romischen Tempelinschriften stellen quantitativ das gro[ss]te Corpus dieser Art in der gesamten agyptischen Geschichte dar (p. 4). Das traditionelle Bild vom Niedergang des romischen Theben wird vor dem Hintergrund des reichen archaologischen Befundes aus jener Zeit als veraltet abgelehnt (pp. 6-7). In Karnak allein hatten mindestens acht Tempel den Kultbetrieb aufrecht gehalten, zu denen noch die Anlagen im Einzugsgebiet der Stadt hinzukommen (p. 7). Der Name "Theben" konnte die Stadt, den 4. oberagyptischen Gau oder die Thebais bezeichnen (pp. 12-13).

Das 2. Kapitel befasst sich mit dem Reiseverkehr der romischen Oberschicht nach Theben, die von den touristischen Sehenswiirdigkeiten in die Gegend gelockt worden war. Das rege Besucherinteresse lasst sich gut an der gro[ss]en Zahl von griechischen und lateinischen Graffiti auf den Monumenten erkennen (p. 15). Die Memnonskolosse und das Tal der Konige hatten in besonderer Weise wie ein Magnet gewirkt (p. 18). Die antiken Berichte uber die Stadt werden chronologisch geordnet und kurz analysiert. Die Riege der alten Schriftsteller fangt mit Strabo (pp. 15-21) an, setzt sich uber Tacitus (pp. 21-25), (Pseudo-) Thessalos von Trades (pp. 25-28) und Pausanias (pp. 28-29) fort und hort mit Ammianus Marcellinus (p. 30) auf. Das Urteil uber die Stadt fallt in den dortigen Quellen positiv oder neutral aus. Die Diskussion der Frage wird mit originalen Textzitaten angereichert.

Das 3. Kapitel (pp. 33-48) spurt dem Thebenbild in den geographischen Tempelinschriften der agyptischen Spatzeit nach. Die Stadt ist mit schmuckenden Beiworten wie "Herrin/Mutter der Stadte" oder "Himmel...

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