The Bourse of Babylon: Market Quotations in the Astronomical Diaries of Babylonia.

AuthorWeszeli, Michaela
PositionReview

The Bourse of Babylon: Market Quotations in the Astronomical Diaries of Babylonia. By ALICE LOUISE SLOTSKY. Bethesda, Md.: CDL PRESS, 1997. Pp. xiv + 192, illus. $42.

Mit der vorliegenden Monographie zur 'Borse' von Babylon, die aus ihrer Dissertation hervorgegangen ist, hat die Okonomin Slotsky die Angaben der babylonischen "astronomischen Tagebucher" zu den 'Preisen' der regelma[beta]ig erwahnten Produkte Gerste, Datteln, Cuscuta, Kresse, Sesam und Wolle einer statistischen Auswertung unterzogen. Angaben zu anderen Produkten wie Fisch, Knoblauch oder Kupfer sind in den Tagebuchern selten und unregelmu[beta]ig angegeben und wurden dementsprechend nicht aufgenommen.

Nach einer allegemeinen Einleitung zu den Tagebuchern, widmet sich Slotsky im zweiten Teil ihres Werkes ausfuhrlich den oben genannten untersuchten Produkten. Sie stellt die wichtigste Literatur zusammen und gibt einen kurzen, aber vor allem fur Nicht-Assyriologen wichtigen Uberlick uber Anbau und Ernte, Verwendung, (magische) Konnotation etc. Unklar ist hierbei, warum sie bei kasu zwar die nunmehr als sicher geltende Identifizierung mit "Cuscuta" erwahnt, aber "in order to achieve a balance between tradition and accuracy" (p. 32) weiterhin von "mustard/cuscuta" spricht. Ebenfalls kryptisch ist ihre Anmerkung bezuglich sahlu, im Buch als "cres/cardamom" bezeichnet; "ancient cardamom" (i.e. das Griechische [kappa][alpha][rho][delta][alpha][micro]ov) ist nicht mit dem englischen Wort "cardamom" identisch (p. 34). [1] Teil III erklart den Aufbau ihrer Datenbasen zu A) allen Preisangaben ("all market quotations"), B) allen Preisangaben an den Monatsenden ("month-end quotations") und C) den Warenkorben ("market ba skets") und beschreibt die Quellenlage (s.u.) Mit dem vierten Teil folgt die statistische Analyse der Waren'preise', teilweise mit Angabe der Belege, und jewils mit Graphiken. Das Ergebnis dieser Auswertungen fa[beta]t die Autorin wie folgt zusammen (pp. 104ff.): es gibt

1) starke 'Preis'fluktuationen uber kurze Zeitperioden (s.u.),

2) wenige Hinweise auf monatliche (saisonal bedingte) 'Preis'schwankungen, wobei, so schlie[beta]t sie, der saisonale Effekt entweder durch externe Faktoren (Wetter etc.) oder planma[beta]ig ausgeglichen wurde. Das Fehlen monalicher 'Preis'schwankungen wurde von Muller 1995/1996: 165, 1999/2000:201f. widerlegt; s.a. Vargyas 1997: 340 (hierzu cf. Slotsky 1997).

3) Der Langzeittrend der Preise in der achamenidischen und der seleukidischen Zeit...

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